Schubert | Sonate für Arpeggione and Piano

Von Schuberts 1824 entstandener Sonate für Arpeggione und Klavier gibt es unzählige Aufnahmen. Klanglich ist diese Decca SXL 6426 mit Mstislav Rostropovich (Cello) und Benjamin Britten (Klavier) sicherlich eine der beeindruckendsten! Die LP wurde 1968 von Gordon Parry und Kenneth Wilkinson aufgenommen und 1970 von Decca veröffentlicht. Das Bestechende an dieser Schallplatte ist ihre unglaubliche Direktheit und Transparenz, die einem vom ersten Takt an in den Bann zieht.

Schuberts Arpeggione-Sonate hat einen verträumt melancholischen, fast sehnsüchtigen Charakter. M. Rostropovich unterstreicht diesen Grundton und lässt das Cello in seiner unvergleichlichen Art singen.

Eine Entdeckung ist für mich ist die B-Seite: die Sonate für Cello und Klavier von Frank Bridge. Die Sonate ist zwischen 1913 und 1917 unter dem Eindruck des 1. Weltkriegs entstanden. So erzählt sie einerseits von Idylle und Unschuld und andereseits von der Sinnlosigkeit und vom Schrecken des Krieges.

Rostropovich und Britten spielen mit einer ungeheuren Intensität und Hingabe. Und sie spielen zusammen auf Augenhöhe, als Team. Eine fanszienierende LP, die leider nicht so einfach erhältlich ist. In meinem Video-Review bespreche ich das Reissue dieser Decca SXL 6426 von Analogphonic.

Mstislav Rostropovich und Benjamin Britten:

Franz Schubert (1797-1828) | Sonate in a-Moll für Arpeggione und Klavier, D. 821,

Frank Bridge (1879 -1941) | Sonate für Cello und Klavier.

• Decca SXL 6426
• aufgenommen vom 22 – 27 Juli 1968
• von Gordon Parry und Kenneth Wilkinson
• Veröffentlichung: 1970
• Reissue von Analogphonic LP43039
• 180g Vinyl