Ich genieße die Zeit früh morgens draußen allein auf dem Firstweg im Hotzenwald. Der Frühjahrsnebel dämpft das Licht, die Farben, die Geräusche, die Landschaft. Die Nebelbänke ziehen vom Tal hoch und verändern die Szenerie immer wieder.
Die alten Obst- und Kastanienbäume strahlen eine unheimliche Kraft aus – und dennoch haben sie etwas Verletzliches, was der Nebel noch unterstreicht. Im nahegelegenen Wald lässt der Nebel für kurze Zeit die Morgensonne durch: eine mystische Stimmung.
Was mich am Hotzenwald fasziniert, ist, dass sich die Landschaft immer wieder öffnet und sich der Blick dann weitet. Ich könnte ewig dastehen und das Kommen und Gehen der Nebelbänke beobachten.